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   OLG Naumburg, 13.10.2006 - 1 Verg 6/06 (1)   

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OLG Naumburg, 13.10.2006 - 1 Verg 6/06 (1) (https://dejure.org/2006,1099)
OLG Naumburg, Entscheidung vom 13.10.2006 - 1 Verg 6/06 (1) (https://dejure.org/2006,1099)
OLG Naumburg, Entscheidung vom 13. Oktober 2006 - 1 Verg 6/06 (1) (https://dejure.org/2006,1099)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Voraussetzungen für eine EU-weite Ausschreibung eines Bauvorhabens zum Ausbau der Bundesfernstraßen; Anforderungen an das Vorliegen unzulässiger Preisverlagerungen; Voraussetzungen für die gerichtliche Nachprüfung einer Ausschreibung; Kriterien für die Aufhebung einer ...

  • oeffentliche-auftraege.de PDF

    Wertung: Berücksichtigung nur der Mengen und Massen des Leistungsverzeichnisses der Verdingungsunterlagen

  • VERIS(Abodienst, Leitsatz ggf. frei)
  • Judicialis

    GWB § 113 Abs. 1; ; VOB/A § 26 Nr. 1

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    GWB § 113 Abs. 1; VOB/A § 26 Nr. 1
    Vergaberecht: Wahrung der Entscheidungsfrist des § 113 Abs. 1 GWB Anordnung der Fortsetzung der Ausschreibung mit dem Ziel einer Zuschlagserteilung - Unvollständige Dokumentation des Wertungsprozesses - Unverhältnismäßigkeit der Aufhebung einer Ausschreibung bei ...

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Aufhebung wegen Mengenänderungen?

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

Besprechungen u.ä. (3)

  • dstgb-vis.de (Entscheidungsanmerkung)

    Unvollständige Verfahrensdokumentation

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Eintritt der Ablehnungsfiktion (IBR 2006, 1566)

  • ibr-online (Entscheidungsbesprechung)

    Unvollständige Verfahrensdokumentation (IBR 2007, 41)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZBau 2007, 200 (Ls.)
  • BauR 2007, 606
  • VergabeR 2007, 125
 
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Wird zitiert von ... (21)Neu Zitiert selbst (26)

  • OLG Jena, 22.03.2005 - 8 U 318/04

    Anpassung der Leistungszeit bei Verlängerung der Bindefrist

    Auszug aus OLG Naumburg, 13.10.2006 - 1 Verg 6/06
    Der Zeuge H. hat ergänzend angegeben, dies sei der erste Fall, in dem seit der Entscheidung des Thüringer OLG vom 21. März 2005, 8 U 318/04 "Talsperre Leibis-Lichte" (u.a. NZBau 2005, 341 = BauR 2005, 1161) die Rechtsabteilung rechtzeitig vor der Zuschlagserteilung Kenntnis von einer erheblichen Verzögerung der Auftragsvergabe erlangt habe.

    Auch der Umstand, dass die in den Verdingungsunterlagen vorgesehenen Ausführungsfristen nicht mehr einzuhalten sind, bietet für sich allein genommen keine Rechtfertigung für eine Aufhebung der Ausschreibung (so ausdrücklich BayObLG, Beschluss v. 15. Juli 2002, Verg 15/02 - NZBau 2002, 689 für beides auch Thüringer OLG, Urteil v. 22. März 2005, 8 U 318/04 - NZBau 2005, 341 = BauR 2005, 1161).

  • BayObLG, 15.07.2002 - Verg 15/02

    Bitte der Vergabestelle um Verlängerung der Zuschlagsfrist - Vertragsinhalt bei

    Auszug aus OLG Naumburg, 13.10.2006 - 1 Verg 6/06
    Auch der Umstand, dass die in den Verdingungsunterlagen vorgesehenen Ausführungsfristen nicht mehr einzuhalten sind, bietet für sich allein genommen keine Rechtfertigung für eine Aufhebung der Ausschreibung (so ausdrücklich BayObLG, Beschluss v. 15. Juli 2002, Verg 15/02 - NZBau 2002, 689 für beides auch Thüringer OLG, Urteil v. 22. März 2005, 8 U 318/04 - NZBau 2005, 341 = BauR 2005, 1161).

    Weiter ist für die Abwägung auch nicht unbeachtlich, dass das Vergabeverfahren weit fortgeschritten ist, so dass das Vertrauen der Antragstellerinnen in dessen Abschluss durch Zuschlagserteilung und damit in die Amortisierungschancen im Hinblick auf ihre Aufwendungen zur Angebotserstellung und Angebotsaufklärung Vorrang vor etwaigen Unsicherheiten der Antragsgegnerin verdient (vgl. BGH, Urteil v. 8. September 1998, X ZR 48/97 - BGHZ 139, 259 = NJW 1998, 3636; BayObLG, Beschluss v. 15. Juli 2002, Verg 15/02 - NZBau 2002, 689).

  • BGH, 08.09.1998 - X ZR 48/97

    Aufwendungsersatzanspruch des voraussichtlich erfolgreichen Bieters nach

    Auszug aus OLG Naumburg, 13.10.2006 - 1 Verg 6/06
    Auch vergaberechtlich gilt nicht etwa, dass ein Vergabeverfahren nur mit Zuschlag abgeschlossen werden dürfe, wenn die Voraussetzungen des § 26 Nr. 1 VOB/A (einschließlich des ungeschriebenen, durch die Rechtsprechung in Schadenersatzprozessen entwickelten zusätzlichen Tatbestandsmerkmals - vgl. nur BGH, Urteile v. 8. September 1998, X ZR 48/97 und X ZR 99/96 - BGHZ 139, 259 und 280 = NJW 1998, 3636 und 3640 = ZVgR 1998, 578 und 565) nicht erfüllt sind (vgl. nur EuGH, Urteil v. 16. September 1999, C-27/98 "Metalmeccanica Fracasso SpA u.a." - NZBau 2000, 153 sowie Urteil v. 16. Oktober 2003, C-244/02; BGH, a.a.O. sowie Urteil v. 12. Juni 2001, X ZR 150/99 - NZBau 2001, 637 = NJW 2001, 3698; Urteil v. 5. November 2002, X ZR 232/00 "Ziegelverblendung" - VergabeR 2003, 163 = NZBau 2002, 168).

    Weiter ist für die Abwägung auch nicht unbeachtlich, dass das Vergabeverfahren weit fortgeschritten ist, so dass das Vertrauen der Antragstellerinnen in dessen Abschluss durch Zuschlagserteilung und damit in die Amortisierungschancen im Hinblick auf ihre Aufwendungen zur Angebotserstellung und Angebotsaufklärung Vorrang vor etwaigen Unsicherheiten der Antragsgegnerin verdient (vgl. BGH, Urteil v. 8. September 1998, X ZR 48/97 - BGHZ 139, 259 = NJW 1998, 3636; BayObLG, Beschluss v. 15. Juli 2002, Verg 15/02 - NZBau 2002, 689).

  • OLG Rostock, 08.03.2006 - 17 Verg 16/05

    Mischkalkulation: Angabe von Baustellengemeinkosten

    Auszug aus OLG Naumburg, 13.10.2006 - 1 Verg 6/06
    e) Nur ergänzend, weil von den Verfahrensbeteiligten selbst nicht angesprochen, ist darauf hinzuweisen, dass sich ein sachlicher Grund zur Aufhebung nicht allein daraus ergibt, dass die Bindefristen der Angebote der engeren Wahl abgelaufen sind, wenn die betroffenen Bieter, wie hier, weiter zum Vertragsschluss bereit sind (vgl. nur OLG Frankfurt, Beschluss v. 5. August 2003, 11 Verg 1/02 - VergabeR 2003, 726 ; OLG Rostock, Beschluss v. 8. März 2006, 17 Verg 16/05).
  • OLG Dresden, 28.03.2006 - WVerg 4/06

    Wettbewerbskonformes Verhalten bei der Vergabe öffentlicher Bauaufträge

    Auszug aus OLG Naumburg, 13.10.2006 - 1 Verg 6/06
    Insbesondere kann das aus Minus-Einheitspreisen resultierende Preisrisiko Berücksichtigung finden (vgl. OLG Dresden, Beschluss v. 28. März 2006, WVerg 0004/06).
  • OLG Frankfurt, 05.08.2003 - 11 Verg 1/02

    Darlegung eines eingetretenen oder drohenden Schadens

    Auszug aus OLG Naumburg, 13.10.2006 - 1 Verg 6/06
    e) Nur ergänzend, weil von den Verfahrensbeteiligten selbst nicht angesprochen, ist darauf hinzuweisen, dass sich ein sachlicher Grund zur Aufhebung nicht allein daraus ergibt, dass die Bindefristen der Angebote der engeren Wahl abgelaufen sind, wenn die betroffenen Bieter, wie hier, weiter zum Vertragsschluss bereit sind (vgl. nur OLG Frankfurt, Beschluss v. 5. August 2003, 11 Verg 1/02 - VergabeR 2003, 726 ; OLG Rostock, Beschluss v. 8. März 2006, 17 Verg 16/05).
  • BGH, 18.02.2003 - X ZB 43/02

    Zulässigkeit einer Vorlage; Anfechtbarkeit der Aufhebung einer Ausschreibung

    Auszug aus OLG Naumburg, 13.10.2006 - 1 Verg 6/06
    Vielmehr kann ein Bieter auch dann, wenn ein öffentlicher Auftraggeber die Ausschreibung für einen öffentlichen Auftrag bereits aufgehoben hat, noch in zulässiger Weise die Vergabekammer anrufen und geltend machen, durch die Nichtbeachtung der die Aufhebung der Ausschreibung betreffenden Vergabevorschrift in seinen subjektiven Rechten nach § 97 Abs. 7 GWB verletzt zu sein (vgl. EuGH, Urteil v. 18. Juni 2002, C-92/00 "Hospital Ingenieure Krankenhaustechnik Planungs GmbH (HI) ./. Stadt Wien" - VergabeR 2002, 361 = ZfBR 2002, 604; BGH, Beschluss v. 18. Februar 2003, X ZB 43/02 - BGHZ 154, 32 = VergabeR 2003, 313 = ZfBR 2003, 401).
  • BGH, 12.06.2001 - X ZR 150/99

    Vertrauensschutz bei Beteiligung an einer öffentlichen Ausschreibung

    Auszug aus OLG Naumburg, 13.10.2006 - 1 Verg 6/06
    Auch vergaberechtlich gilt nicht etwa, dass ein Vergabeverfahren nur mit Zuschlag abgeschlossen werden dürfe, wenn die Voraussetzungen des § 26 Nr. 1 VOB/A (einschließlich des ungeschriebenen, durch die Rechtsprechung in Schadenersatzprozessen entwickelten zusätzlichen Tatbestandsmerkmals - vgl. nur BGH, Urteile v. 8. September 1998, X ZR 48/97 und X ZR 99/96 - BGHZ 139, 259 und 280 = NJW 1998, 3636 und 3640 = ZVgR 1998, 578 und 565) nicht erfüllt sind (vgl. nur EuGH, Urteil v. 16. September 1999, C-27/98 "Metalmeccanica Fracasso SpA u.a." - NZBau 2000, 153 sowie Urteil v. 16. Oktober 2003, C-244/02; BGH, a.a.O. sowie Urteil v. 12. Juni 2001, X ZR 150/99 - NZBau 2001, 637 = NJW 2001, 3698; Urteil v. 5. November 2002, X ZR 232/00 "Ziegelverblendung" - VergabeR 2003, 163 = NZBau 2002, 168).
  • BGH, 05.11.2002 - X ZR 232/00

    Pflicht des Ausschreibenden zur Vergabe des Auftrags

    Auszug aus OLG Naumburg, 13.10.2006 - 1 Verg 6/06
    Auch vergaberechtlich gilt nicht etwa, dass ein Vergabeverfahren nur mit Zuschlag abgeschlossen werden dürfe, wenn die Voraussetzungen des § 26 Nr. 1 VOB/A (einschließlich des ungeschriebenen, durch die Rechtsprechung in Schadenersatzprozessen entwickelten zusätzlichen Tatbestandsmerkmals - vgl. nur BGH, Urteile v. 8. September 1998, X ZR 48/97 und X ZR 99/96 - BGHZ 139, 259 und 280 = NJW 1998, 3636 und 3640 = ZVgR 1998, 578 und 565) nicht erfüllt sind (vgl. nur EuGH, Urteil v. 16. September 1999, C-27/98 "Metalmeccanica Fracasso SpA u.a." - NZBau 2000, 153 sowie Urteil v. 16. Oktober 2003, C-244/02; BGH, a.a.O. sowie Urteil v. 12. Juni 2001, X ZR 150/99 - NZBau 2001, 637 = NJW 2001, 3698; Urteil v. 5. November 2002, X ZR 232/00 "Ziegelverblendung" - VergabeR 2003, 163 = NZBau 2002, 168).
  • BGH, 08.09.1998 - X ZR 99/96

    Rechtsfolgen der berechtigten Aufhebung einer Ausschreibung; Aufhebung der

    Auszug aus OLG Naumburg, 13.10.2006 - 1 Verg 6/06
    Auch vergaberechtlich gilt nicht etwa, dass ein Vergabeverfahren nur mit Zuschlag abgeschlossen werden dürfe, wenn die Voraussetzungen des § 26 Nr. 1 VOB/A (einschließlich des ungeschriebenen, durch die Rechtsprechung in Schadenersatzprozessen entwickelten zusätzlichen Tatbestandsmerkmals - vgl. nur BGH, Urteile v. 8. September 1998, X ZR 48/97 und X ZR 99/96 - BGHZ 139, 259 und 280 = NJW 1998, 3636 und 3640 = ZVgR 1998, 578 und 565) nicht erfüllt sind (vgl. nur EuGH, Urteil v. 16. September 1999, C-27/98 "Metalmeccanica Fracasso SpA u.a." - NZBau 2000, 153 sowie Urteil v. 16. Oktober 2003, C-244/02; BGH, a.a.O. sowie Urteil v. 12. Juni 2001, X ZR 150/99 - NZBau 2001, 637 = NJW 2001, 3698; Urteil v. 5. November 2002, X ZR 232/00 "Ziegelverblendung" - VergabeR 2003, 163 = NZBau 2002, 168).
  • OLG Düsseldorf, 26.01.2005 - Verg 45/04

    Zulässigkeit der Änderung einer Bietergemeinschaft aufgrund der Veräußerung von

  • OLG Düsseldorf, 19.11.2003 - Verg 59/03

    Wertung einzelner Preise bei zeitlicher Begrenzung einer Maßnahme mit

  • EuGH, 18.06.2002 - C-92/00

    HI

  • BayObLG, 17.02.2005 - Verg 27/04

    Ausschluss ungenügender Angebote - keine Aufhebung der Ausschreibung bei

  • EuGH, 16.09.1999 - C-27/98

    Fracasso und Leitschutz

  • OLG Naumburg, 22.09.2005 - 1 Verg 7/05

    Vergabenachprüfungsverfahren A 38

  • OLG München, 12.07.2005 - Verg 8/05

    Aufhebung einer Scheinaufhebung im Vergabeverfahren - nichtiger Zuschlag bei

  • OLG Saarbrücken, 29.04.2003 - 5 Verg 4/02

    Beschränkung der Anwendbarkeit der §§ 97 ff. GWB

  • OLG Düsseldorf, 28.05.2003 - Verg 16/03

    Wirtschaftlichkeitsprüfung: Auschluss wegen fehlender Eignung möglich?

  • EuGH, 16.10.2003 - C-244/02

    Kauppatalo Hansel

  • OLG Bremen, 07.01.2003 - Verg 2/02

    Ausschluss eines Bieters von der Wertung mangels Nachweises der Durchführung

  • VK Nordbayern, 04.10.2005 - 320.VK-3194-30/05

    Bedarfspositionen sind auch mit fehlerhafter Mengenvorgabe zu werten!

  • OLG Düsseldorf, 28.07.2005 - Verg 45/05

    Änderung der Verdingungsunterlagen: Ausschluss zwingend!

  • OLG Naumburg, 13.05.2003 - 1 Verg 2/03

    Antragsbefugnis eines Bieters bei beabsichtigter Aufhebung der Ausschreibung

  • OLG Düsseldorf, 05.09.2001 - Verg 18/01

    Ausschreibung zum Zweck der Beschaffung von EDV-Hardware

  • OLG Frankfurt, 25.09.2000 - 11 Verg 2/99

    GWB: Entscheidung innerhalb der Entscheidungsfrist zuzustellen?

  • VK Mecklenburg-Vorpommern, 29.12.2006 - 3 VK 12/06

    Beantragung eines Nachprüfungsverfahrens nach Aufhebung eines

    Vorzugsweise bezieht sich die Antragstellerin auf die Beschlüsse des OLG Naumburg vom 13. Oktober 2006 - 1 Verg 6/06 und 7/06 - sowie auf die Vergabevermerke der Antragstellerin vom 11. Juli 2006 und vom 5. September 2006.

    In der Rechtssprechung sei anerkannt, dass sich ein sachlicher Grund zur Aufhebung der Ausschreibung nicht daraus ergebe, dass die Bindefrist der Angebote der engeren Wahl abgelaufen sei, wenn die betroffenen Bieter weiter zum Vertragsabschluss bereit seien (OLG Naumburg, Beschluss vom 13. Oktober 2006 - 1 Verg 6/06 -).

    Von Seiten der Antragstellerin habe es keiner weiterer sachlicher Ermittlungen oder rechtlicher Prüfungen bedurft, da sie in einem als Parallelsachverhalt bezeichneten Angelegenheit einen Beschluss beim OLG Naumburg vom 13. Oktober 2006 - 1 Verg 6/06 - erstritten habe.

    Die Antragsgegnerin hat unabhängig von einem etwaigen Verschulden zumindest die Ursache für die Vergabeverzögerung gesetzt (vgl. OLG Naumburg, Beschluss vom 13. Oktober 2006 - 1 Verg 6/06 -).

    Eine derartige faktische oder konkludente Aufhebung wäre aber nur das Resultat der Erwägungen der Vergabestelle und nicht zugleich ein sachlicher Grund, der das Ergebnis auch als gerechtfertigt erscheinen lassen könnte (vgl. OLG Naumburg, Beschluss vom 13. Okt. 2006 - 1 Verg 6/06).

    Das Ausmaß des Preisrisikos durch die verzögerte Auftragsvergabe ist im Hinblick auf die Verhältnismäßigkeit einer Aufhebungsentscheidung gegenüber anderen Handlungsalternativen zumindest nachvollziehbar zu schätzen (vgl. OLG Naumburg, Beschluss vom 13. Okt. 2006 - 1 Verg 6/06 - 1 Verg 7/06 -).

    Es wäre von ihr jedoch zu prüfen gewesen, ob sich das Preisrisiko der verzögerten Auftragsvergabe überhaupt vom Risiko erhöhter Preise im Fall einer Neuausschreibung unterscheidet (vgl. OLG Naumburg, Beschluss vom 13. Okt. 2006 - 1 Verg 6/06 -).

    Damit hat die Antragsgegnerin unabhängig von einem etwaigen Verschulden zumindest die Ursache für die Vergabeverzögerung gesetzt (vgl OLG Naumburg, Beschluss vom 13. Okt. 2006 - 1 Verg 6/06 -).

    Wie auch in den vom OLG Naumburg entschiedenen Fällen ist auch die Antragsgegnerin wider besseren Wissens nicht bereit, ihr diesbezügliches Urteil zu revidieren (vgl. OLG Naumburg, Beschluss vom 13. Okt. 2006 - 1 Verg 6/06 -).

  • VK Bund, 21.12.2016 - VK 2-127/16

    Aufhebung des Vergabeverfahrens wegen Überschreitung der geschätzten Kosten

    Anders als die Zuschlagsentscheidung des öffentlichen Auftraggebers wirkt seine Aufhebungsentscheidung auch nicht als absolute, den Primärrechtsschutz ausschließende Zäsur (vgl. OLG Düsseldorf, Beschluss vom 26. Juni 2013, VII-Verg 2/13; EuGH, Urteil vom 18. Juni 2001, C-92/00 "Stadt Wien"; BGH, Beschluss vom 18. Februar 2003, X ZB 43/02; OLG Naumburg, Beschluss vom 13. Oktober 2006, 1 Verg 6/06), so dass die ASt die.
  • OLG Jena, 30.10.2006 - 9 Verg 4/06

    Zur vergaberechtlichen Bedeutung der Überschreitung der Zuschlags- und Bindefrist

    Da weder eine Bevorzugung noch eine Benachteiligung eines einzelnen Bieters zu besorgen ist, liegt es vielmehr unter den genannten Vorzeichen auf der Hand, die Vergabestelle noch nachträglich zu verpflichten, die Bindefrist mit gleicher Wirkung für alle Bieter neu zu bestimmen und diesen die Chance zu geben, sämtliche - obschon gem. § 146 BGB formal erloschenen - Angebote mit identischem Inhalt erneut einzureichen, und der Ausschreibung auf diese Weise ihren Fortgang zu geben (so im Ergebnis wohl auch OLG Naumburg Beschl. vom 13.10.2006, Az. 1 Verg 6/06, 1 Verg 7/06).

    c) Soweit das OLG Naumburg mit zwei Beschlüssen vom 13.10.2006 (Az. 1 Verg 6/06 und 1 Verg 7/06) die Aufhebung einer Ausschreibung für unzulässig erklärt hat, nachdem im dortigen Fall zulasten aller im Wettbewerb verbliebenen Bietern die Bindefrist abgelaufen und deren Angebote erloschen waren, und das Gericht stattdessen eine Fortsetzung des Ausschreibungsverfahrens mit neu in Gang zu setzenden Fristen für zulässig gehalten hat, so teilt der Senat diese Auffassung ausdrücklich, wie oben dargelegt wurde (Punkt 3 b bb).

  • OLG Naumburg, 13.10.2006 - 1 Verg 7/06

    Vergabenachprüfungsverfahren A 38

    a) Der Vergabevermerk enthält zwar - anders als in dem Parallelverfahren 1 Verg 6/06 - eine auf das konkrete Angebot der Antragstellerin zu 1) bezogene Prüfung der Preisrisiken, die aus der Bauzeitverschiebung resultieren könnten.

    Das zweite Nachprüfungsverfahren seit Ende März 2006 hat die Antragsgegnerin vor allem durch ihr Verhalten in dem Parallelverfahren provoziert, welches dem Senat unter dem Geschäftszeichen 1 Verg 6/06 zur Nachprüfung vorlag.

  • VK Bund, 07.03.2018 - VK 2-12/18

    Auftragswertschätzung; Aufhebung wegen unwirtschaftlicher Angebote

    Dennoch ist ein gegen eine Aufhebungsentscheidung gerichteter Nachprüfungsantrag statthaft, denn anders als die Zuschlagserteilung durch den öffentlichen Auftraggeber wirkt eine Aufhebung nicht als absolute, den Primärrechtsschutz ausschließende Zäsur, sondern sie ist - wie ein Gegenschluss aus § 168 Abs. 1 S. 1 GWB belegt (vgl. OLG Düsseldorf, Beschluss vom 26. Juni 2013, VII-Verg 2/13; BGH, Beschluss vom 18. Februar 2003, X ZB 43/02; OLG Naumburg, Beschluss vom 13. Oktober 2006, 1 Verg 6/06) - ihrerseits reversibel, so dass die ASt die Aufhebungsentscheidung einer Kontrolle im Nachprüfungsverfahren unterziehen kann.
  • OLG Düsseldorf, 26.06.2013 - Verg 2/13

    Haushaltsplan gescheitert: Ausschreibung darf aufgehoben werden!

    Anders als die Zuschlagserteilung wirkt die Aufhebung der Ausschreibung nicht als absolute Zäsur, die Primärrechtsschutz ausschließt (vgl. EuGH, Urteil v. 18.06.2002, C-92/00 "Hospital Ingenieure ./. Stadt Wien", VergabeR 2002, 361; BGH, Beschl. v. 18.02.2003, X ZB 43/02, VergabeR 2003, 313; OLG Düsseldorf, Beschl. v. 10.11.10, VII-Verg 28/10, OLG Naumburg, Beschl. v. 13.10.2006, 1 Verg 6/06).
  • OLG Düsseldorf, 20.02.2007 - Verg 3/07

    Aufschiebende Wirkung einer Beschwerde nach § 118 GWB - Erfolgsaussichten der

    In die gleiche Richtung gehen Entscheidungen des BayObLG (NZBau 2000, 49) und des OLG Naumburg (Beschlüsse vom 13.10.2006 - 1 Verg 6/06, 1 Verg 7/06).
  • OLG Düsseldorf, 10.11.2010 - Verg 28/10

    Rechtswidrigkeit der Aufhebung einer Ausschreibung, da den

    Anders als die Zuschlagserteilung wirkt die Aufhebung der Ausschreibung nicht als absolute Zäsur, die Primärrechtsschutz ausschließt (Vgl. EuGH, Urteil v. 18.6.2002, C-92/00 "Hospital Ingenieure ./. Stadt Wien", VergabeR 2002, 361; BGH, Beschl. v. 18.2.2003, X ZB 43/02, VergabeR 2003, 313; OLG Naumburg, Beschl.v. 13.10.2006, 1 Verg 6/06).
  • OLG Jena, 18.05.2009 - 9 Verg 4/09

    Bieter leistungsfähig? Auftraggeber kann Prognoseentscheidung treffen!

    Aus dem Grundsatz der Vertragsfreiheit folgt, dass es nicht in der Kompetenz der Vergabekammer (und damit auch des Vergabesenats) liegt, im Rahmen ihrer Entscheidung zur Beseitigung einer Rechtsverletzung eine Maßnahme zu treffen, die für einen öffentlichen Auftraggeber, der einen Auftrag nicht mehr erteilen will, einen Zwang bedeutet, sich vertraglich zu binden (BGH VergabeR 2003, 313; OLG Celle VergabeR 2003, 450; OLG München VergabeR 2005, 802; OLG Naumburg VergabeR 2007, 125).

    Dies gilt allerdings nur dann, wenn die Vergabestelle endgültig von der Auftragsvergabe Abstand nimmt (OLG Naumburg VergabeR 2007, 125; OLG Düsseldorf, Beschluss v. 22.07.2005, Az.: Verg 37/05).

  • VK Bund, 23.01.2017 - VK 2-143/16

    Aufhebung der Aufhebung

    Anders als die Zuschlagsentscheidung des öffentlichen Auftraggebers wirkt seine Aufhebungsentscheidung auch nicht als absolute, den Primärrechtsschutz ausschließende Zäsur (vgl. OLG Düsseldorf, Beschluss vom 26. Juni 2013, VII-Verg 2/13; EuGH, Urteil vom 18. Juni 2001, C-92/00 "Stadt Wien"; BGH, Beschluss vom 18. Februar 2003, X ZB 43/02; OLG Naumburg, Beschluss vom 13. Oktober 2006, 1 Verg 6/06), so dass der ASt die Aufhebungsentscheidung der Ag einer Kontrolle im Nachprüfungsverfahren unterziehen kann.
  • OLG Düsseldorf, 16.10.2013 - Verg 16/13

    Auftraggeber muss keinen Zuschlag erteilen!

  • OLG Naumburg, 17.12.2021 - 7 Verg 3/21

    Ersatzneubau Gymnasium - Aufhebung einer Ausschreibung bei coronabedingter

  • VK Baden-Württemberg, 26.08.2013 - 1 VK 30/13

    Vergabenachprüfungsverfahren: Zulässigkeit der Vorgabe eines besonderen

  • VK Sachsen, 30.04.2008 - 1/SVK/020-08

    Auftrag muss grundsätzlich in Losen vergeben werden!

  • VK Südbayern, 15.05.2020 - Z3-3-3194-1-37-10/19

    Aufhebungsermessen muss auf zutreffender Tatsachengrundlage beruhen!

  • OLG Brandenburg, 09.08.2010 - Verg W 5/09

    Vergabeverfahren: Pflicht zur Vorlage an den BGH; Folge eines den Eingang eines

  • VK Thüringen, 22.01.2007 - 360-4003.20-062/06-EF-S

    Ausschluss vom Vergabeverfahren wegen Einreichung von zwei eigenständigen,

  • VK Münster, 02.05.2012 - VK 5/12

    Mengenvorsätze falsch: Vergabestelle kann Leistungsumfang ändern!

  • VK Thüringen, 22.01.2007 - 360-4003.20-062/06-EF
  • OLG Düsseldorf, 30.09.2020 - Verg 16/20

    Nachprüfungsverfahren bezüglich der Vergabe eines Rahmenvertrags über die

  • VK Berlin, 25.07.2008 - VK-B2-07/08

    Ordnungsgemäße Kostenprognose?

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Rechtsprechung
   OLG Naumburg, 31.07.2006 - 1 Verg 6/06   

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https://dejure.org/2006,3844
OLG Naumburg, 31.07.2006 - 1 Verg 6/06 (https://dejure.org/2006,3844)
OLG Naumburg, Entscheidung vom 31.07.2006 - 1 Verg 6/06 (https://dejure.org/2006,3844)
OLG Naumburg, Entscheidung vom 31. Juli 2006 - 1 Verg 6/06 (https://dejure.org/2006,3844)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • Wolters Kluwer

    Statthaftigkeit eines Antrags auf Anordnung anderer vorläufiger Maßnahmen als der Anordnung oder Verlängerung eines Zuschlagverbots vor dem Vergabesenat im Beschwerdeverfahren; Bestehen eines Rechtsschutzbedürfnisses bei Doppelausschreibung; Voraussetzungen für die ...

  • oeffentliche-auftraege.de PDF

    Nachprüfungsverfahren: Antrag auf Anordnung weiterer vorläufiger Maßnahmen i.S.v. § 115 Abs. 3 Satz 1 GWB im Beschwerdeverfahren

  • VERIS
  • Judicialis

    GWB § 115 Abs. 3 Satz 1

  • rechtsportal.de

    GWB § 115 Abs. 3 Satz 1; VOB/A § 16
    Anordnung weiterer vorläufiger Maßnahmen i.S.v. § 115 Abs. 3 Satz 1 im vergaberechtlichen Beschwerdeverfahren - zweites Vergabeverfahren; Doppelausschreibung

  • ibr-online

    Antrag nach § 115 Abs. 3 GWB bei Doppelausschreibung

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online (Entscheidungsbesprechung)

    Aufhebung der Aufhebung: Rechtsschutz gegen erneute Ausschreibung? (IBR 2006, 590)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ZfBR 2006, 811
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (3)

  • OLG Naumburg, 22.09.2005 - 1 Verg 7/05

    Vergabenachprüfungsverfahren A 38

    Auszug aus OLG Naumburg, 31.07.2006 - 1 Verg 6/06
    Der erkennende Senat verpflichtete die Antragsgegnerin mit Beschluss vom 22. September 2005, 1 Verg 7/05 (= VergabeR 2005, 779 = ZfBR 2005, 834), die Wertung der Angebote unter Einbeziehung des Hauptangebots der Antragstellerin zu 1) sowie unter Berücksichtigung der Rechtsauffassungen des Senats zu wiederholen.
  • OLG Naumburg, 17.05.2006 - 1 Verg 3/06

    Zulässigkeit eines Nachprüfungsantrages im Vergabeverfahren

    Auszug aus OLG Naumburg, 31.07.2006 - 1 Verg 6/06
    Für die vorliegende Entscheidung kann offen bleiben, ob in der doppelten Ausschreibung eines Bauauftrages, der insgesamt nur einmal erteilt werden soll, ein Verstoß gegen das Vergaberecht liegt und ob die vermeintlich verletzte Vorschrift Bieter schützenden Charakter trägt (vgl. hierzu Anm. Prieß VergabeR 2001, 399, 400; Kaiser NZBau 2002, 553; vgl. für den Bereich der Vergabe von Lieferungen und Leistungen auch: § 26 Nr. 5 VOL/A; für den Bereich der Vergabe freiberuflicher Leistungen: OLG Naumburg, Beschluss v. 17. Mai 2006, 1 Verg 3/06).
  • OLG Celle, 15.07.2004 - 13 Verg 11/04

    Vergabenachprüfungsverfahren: Einstweilige Anordnung des Beschwerdegerichts;

    Auszug aus OLG Naumburg, 31.07.2006 - 1 Verg 6/06
    Sie ist jedoch analog auch auf das Beschwerdeverfahren anwendbar (vgl. OLG Celle, Beschluss v. 15. Juli 2004, 13 Verg 11/04 = OLGR Celle 2005, 11, 12 = ZfBR 2004, 829 - nur Ls. - ebenso Kus in: Kulartz/ Kus/ Portz, Komm. z. GWB-Vergaberecht, 2006, § 115 Rn. 50; Byok/ Goodarzi WuW 2004, 1024, 1026 f.).
  • OLG Rostock, 30.09.2021 - 17 Verg 5/21

    Rechtmäßigkeit der Aufhebung eines Vergabeverfahrens bei subjektiv unerwartet

    Im Falle einer parallelen Neuausschreibung der Leistungen durch den öffentlichen Auftraggeber kann der Bieter primären Rechtsschutz gegen einen damit einhergehenden vermeintlichen Vergaberechtsverstoß daher allein in einem Nachprüfungsverfahren erlangen, welches sich auf die zweite Ausschreibung bezieht; in diesem gesonderten Nachprüfungsverfahren besteht sowohl die Möglichkeit der Auslösung bzw. Wiederherstellung eines Zuschlagsverbots als auch diejenige der Anordnung einstweiliger Maßnahmen zur vorläufigen Aussetzung des Vergabeverfahrens, und dies gegebenenfalls lange vor einer möglichen Zuschlagsreife (vgl. OLG Naumburg, Beschluss vom 31.07.2006, Az.: 1 Verg 6/06, - zitiert nach juris -, Rn. 15 ff. m. w. N.).

    Es kann insofern allerdings bereits dahinstehen, ob die Antragsgegnerin eine Dokumentation auf diese Weise nachholen konnte und welche beweisrechtlichen Konsequenzen sich anderenfalls ergäben (vgl. etwa für eine negative Beweiswirkung des [fehlenden] Inhaltes der Vergabeakte, die nicht ohne Weiteres beispielsweise durch Zeugenbeweis entkräftet werden könne, OLG Jena, Beschluss vom 26.06.2006, Az.: 9 Verg 2/06, - zitiert nach juris -, Rn. 31, und dem folgend Kapellmann/Messerschmidt-Schneider, VOB/Teil A und B, 7. Aufl., 2020, § 8 VgV Rn. 10, sowie Stein/Wolters, Gesteigerte Bewertungsanforderungen infolge der "Schulnoten-Rechtsprechung", NZBau 2020, 339/340, jeweils m. w. N.; dagegen [nur] für eine Beweislastumkehr OLG Naumburg, Beschluss vom 13.10.2006, Az.: 1 Verg 6/06, - zitiert nach juris -, Rn. 46 ff.).

  • OLG Rostock, 16.09.2021 - 17 Verg 7/21

    Kulturstiftung - Wiederherstellung eines vergaberechtlichen Zuschlagsverbotes

    Gegenstand eines Nachprüfungsverfahrens ist ein konkretes formelles Vergabeverfahren, auf das sich die Eingriffsbefugnisse der Nachprüfungsinstanzen hinsichtlich der Maßnahmen der Vergabestelle beschränken; im Falle einer parallelen Neuausschreibung der Leistungen durch den öffentlichen Auftraggeber kann der Bieter primären Rechtsschutz gegen einen damit einhergehenden vermeintlichen Vergaberechtsverstoß daher allein in einem Nachprüfungsverfahren erlangen, welches sich auf die zweite Ausschreibung bezieht (Anschluss an OLG Naumburg, Beschluss vom 31.07.2006, Az.: 1 Verg 6/06; OLG Koblenz, Beschluss vom 10.04.2003, Az.: 1 Verg 1/03).

    Im Falle einer parallelen Neuausschreibung der Leistungen durch den öffentlichen Auftraggeber kann der Bieter primären Rechtsschutz gegen einen damit einhergehenden vermeintlichen Vergaberechtsverstoß daher allein in einem Nachprüfungsverfahren erlangen, welches sich auf die zweite Ausschreibung bezieht; in diesem gesonderten Nachprüfungsverfahren besteht sowohl die Möglichkeit der Auslösung bzw. Wiederherstellung eines Zuschlagverbots als auch diejenige der Anordnung einstweiliger Maßnahmen zur vorläufigen Aussetzung des Vergabeverfahrens, und dies gegebenenfalls lange vor einer möglichen Zuschlagsreife (vgl. OLG Naumburg, Beschluss vom 31.07.2006, Az.: 1 Verg 6/06, - zitiert nach juris -, Rn. 15 ff. m. w. N.).

  • OLG Düsseldorf, 30.04.2008 - Verg 23/08

    Nachprüfungsverfahren: Zur Veräußerung kommunaler Grundstücke, die mit einer

    Zu Recht weist das Oberlandesgericht Naumburg (Beschluss vom 31. Juli 2007 - 1 Verg 6/06) darauf hin, dass Art. 2 Abs. 1 lit. a) der Richtlinie 89/665/EWG des Rates vom 21. Dezember 1989 effektive einstweilige Maßnahmen zur Sicherung der Rechte des unterlegenen Bieters verlangt.
  • OLG Düsseldorf, 14.05.2008 - Verg 27/08

    Zur Antragsbefugnis im Nachprüfungsverfahrens - Unzulässigkeit eines

    Zu Recht weist das Oberlandesgericht Naumburg (Beschluss vom 31. Juli 2007 - 1 Verg 6/06) darauf hin, dass Art. 2 Abs. 1 lit. a) der Richtlinie 89/665/EWG des Rates vom 21. Dezember s1989 effektive einstweilige Maßnahmen zur Sicherung der Rechte des unterlegenen Bieters verlangt.
  • VK Hessen, 07.03.2008 - 69d-VK-11/08

    Kein Rechtsschutzinteresse an der Untersagung des Eröffnungstermins

    Die Statthaftigkeit eines Antrags nach § 115 Abs. 3 GWB setzt zunächst voraus, dass ein Nachprüfungsverfahren in der Hauptsache anhängig ist (vgl. OLG Naumburg, Beschluss vom 31.07.2006, 1 Verg 6/06, 1. VK Sachsen, Beschluss vom 04.03.2002, 1/SVK/019-02, 2. VK Bund, Beschluss vom 12.12.2000, VK 2-38/00).

    Beschluss vom 31.07.2006.1 Verg 6/06).

  • OLG Düsseldorf, 18.12.2007 - Verg 47/07

    Arzneimittel-Rabattverträge: VK/OLG oder SG/LSG zuständig?

    Zu Recht weist das Oberlandesgericht Naumburg (Beschluss vom 31. Juli 2007 - 1 Verg 6/06) darauf hin, dass Art. 2 Abs. 1 lit. a) der Richtlinie 89/665/EWG des Rates vom 21. Dezember 1989 effektive einstweilige Maßnahmen zur Sicherung der Rechte des unterlegenen Bieters verlangt.
  • OLG Naumburg, 09.08.2006 - 1 Verg 11/06

    Anordnung weiterer vorläufiger Maßnahmen i.S.v. § 115 Abs. 3 Satz 1 GWB im

    Der Antrag auf Anordnung weiterer vorläufiger Maßnahmen nach § 115 Abs. 3 Satz 1 GWB (analog) ist zulässig und insbesondere auch im Beschwerdeverfahren statthaft (vgl. Beschluss des erkennenden Senats vom 31. Juli 2006, Gesch.Nr.: 1 Verg 6/06).
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Rechtsprechung
   OLG Koblenz, 06.09.2006 - 1 Verg 6/06   

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https://dejure.org/2006,31418
OLG Koblenz, 06.09.2006 - 1 Verg 6/06 (https://dejure.org/2006,31418)
OLG Koblenz, Entscheidung vom 06.09.2006 - 1 Verg 6/06 (https://dejure.org/2006,31418)
OLG Koblenz, Entscheidung vom 06. September 2006 - 1 Verg 6/06 (https://dejure.org/2006,31418)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (4)

  • OLG Celle, 10.03.2016 - 13 Verg 5/15

    Entscheidung der Vergabekammer über die Aufhebung eines ausgeschriebenen

    Die Beschwerde weist zwar im Ausgangspunkt zu Recht darauf hin, dass ein solcher Feststellungsantrag unzulässig ist, wenn schon der verfahrenseinleitende Nachprüfungsantrag nicht zulässig gewesen ist (vgl. zur insoweit vergleichbaren Rechtslage betreffend einen Fortsetzungsfeststellungsantrag im Sinne des § 114 Abs. 2 Satz 2 GWB: OLG Koblenz, Beschluss vom 6. September 2006 - 1 Verg 6/06, juris Tz. 9; Byok in: Byok/Jaeger, Kommentar zum Vergaberecht, 3. Auflage, § 114 GWB Rdnr. 22 m. w. N.).
  • OLG Koblenz, 04.02.2009 - 1 Verg 4/08

    Vergabenachprüfungsverfahren: Anforderungen an die Darlegung der Antragsbefugnis

    Dem Erfolg des Feststellungsantrags steht auch entgegen, dass der ursprüngliche Nachprüfungsantrag unzulässig gewesen war (OLG Koblenz v. 06.09.2006 - 1 Verg 6/06 - juris).
  • OLG Naumburg, 16.12.2016 - 7 Verg 6/16

    Schutzausstattung - Vergaberecht: Zulässigkeit eines

    Der Zulässigkeit des Feststellungsantrages steht hier allerdings entgegen, dass auch schon der ursprüngliche Nachprüfungsantrag der Antragstellerin unzulässig gewesen war (vgl. zur Zulässigkeit des Nachprüfungsantrages als Zulässigkeitsvoraussetzung der Feststellungsantrages: OLG Koblenz, Beschluss vom 06. September 2006, 1 Verg 6/06 zitiert nach juris; OLG Koblenz VergabeR 2009, 682; OLG Brandenburg ZfBR 2011, 383; Summa in Heiermann/Zeiss/Summa, jurisPK-Vergaberecht, 5. Aufl., 2016, Rdn. 136/137 zu § 168 GWB n.F.; Weyand, Vergaberecht, 4. Aufl., Rdn. 275 zu § 114 GWB a.F.).
  • OLG Jena, 03.05.2017 - 2 Verg 1/17

    Vergabenachprüfungsverfahren: Erkennbarkeit der Uneindeutigkeit eines

    Die Unzulässigkeit des Feststellungsantrags folgt aber aus der Unzulässigkeit des verfahrenseinleitenden Nachprüfungsantrags (OLG Koblenz, Beschluss vom 06. September 2006 - 1 Verg 6/06; OLG Naumburg, Beschluss vom 16. Dezember 2016 - 7 Verg 6/16).
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Rechtsprechung
   OLG Schleswig, 08.09.2006 - 1 Verg 6/06   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2006,6777
OLG Schleswig, 08.09.2006 - 1 Verg 6/06 (https://dejure.org/2006,6777)
OLG Schleswig, Entscheidung vom 08.09.2006 - 1 Verg 6/06 (https://dejure.org/2006,6777)
OLG Schleswig, Entscheidung vom 08. September 2006 - 1 Verg 6/06 (https://dejure.org/2006,6777)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Aufhebung der europaweiten Ausschreibung einer Postdienstleistung; Ausschluss eines Angebots wegen der fehlenden Entgeltgenehmigung; Nachträgliche Änderung von geforderten Angaben und Erklärungen durch die Vergabekmmer ; Verlust des Geheimwettbewerbs durch die ...

  • oeffentliche-auftraege.de PDF

    Nachprüfungsverfahren und Untersuchungsgrundsatz: Berücksichtigung nicht gerügter eventueller Aufhebungsmängel

  • VERIS
  • ibr-online

    Aufhebung einer Ausschreibung

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ZfBR 2007, 51
 
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Wird zitiert von ... (18)Neu Zitiert selbst (9)

  • KG, 13.01.2005 - 2 Verg 26/04

    Vergabe öffentlicher Aufträge: Ausgestaltung der Vergabe- und Vertragsbedingungen

    Auszug aus OLG Schleswig, 08.09.2006 - 1 Verg 6/06
    Auf die Gefahr einer erheblichen Verkürzung der Angebotsfrist weist auch das Kammergericht Berlin (Beschl. v. 13.01.2005, 2 Verg 26/04, VergabeR 2005, 201) hin.

    Die erforderliche Konkordanz zwischen Regulierungs- und Vergaberecht kann demgegenüber dadurch hergestellt werden, dass die in Ziffer 3.2 der Leistungsbeschreibung geforderte Entgeltgenehmigung nach Angebotsabgabe, also in dem der Zuschlagserteilung vorausgehenden Verfahrensabschnitt des Vergabeverfahrens vorgelegt werden muss (so auch KG Berlin, Beschl. v. 13.01.2005, a.a.O.), und zwar von dem Bieter mit dem wirtschaftlichsten Angebot (§ 25 Nr. 3 VOL/A).

    Die aufgezeigte Verfahrensmöglichkeit entspricht dem Umstand, dass es im Verantwortungsbereich der Vergabestelle liegt, bei Zuschlagserteilung den Vorgaben des PostG zu entsprechen (so auch KG Berlin, Beschl. v. 13.01.2005, a.a.O.).

  • VK Schleswig-Holstein, 28.04.2006 - VK-SH 3/06

    Angebot zwingend auszuschließen: Keine Antragsbefugnis!

    Auszug aus OLG Schleswig, 08.09.2006 - 1 Verg 6/06
    1 Verg 6/06 Bünger, Justizangestellte VK-SH 03/06 als Urkundsbeamtin der Geschäftsstelle.

    Der Beschluss der Vergabekammer Schleswig-Holstein vom 28. April 2006 - VK-SH 03/06 - wird geändert.

    den Beschluss der Vergabekammer Schleswig-Holstein vom 28. April 2006 (Az.: VK-SH 03/06) aufzuheben und den Beschwerdegegner zu verpflichten, die Aufhebung der Ausschreibung ,,Förmliche Zustellungen für XXX (Vergabe Nr. XXX)" aufzuheben, sowie diesen - weiter - zu verpflichten, ihr Angebot nicht vom Verfahren auszuschließen.

  • BGH, 18.02.2003 - X ZB 43/02

    Zulässigkeit einer Vorlage; Anfechtbarkeit der Aufhebung einer Ausschreibung

    Auszug aus OLG Schleswig, 08.09.2006 - 1 Verg 6/06
    a) Hebt eine Vergabestelle ein Vergabeverfahren (Ausschreibung) auf, so können die davon betroffenen Bieter im Rahmen der ihnen nach § 97 Abs. 7 GWB zugewiesenen subjektiven Rechte Primärrechtsschutz nach §§ 106 ff., 114 ff. GWB in Anspruch nehmen (EuGH, Urt. v. 18.06.2002, C-92/00, NZBau 2002, 459; BGH, Beschl. v. 18.02.2003, X ZB 43/02, BGHZ 154, 32 f.).

    Maßgeblich ist, ob (gerade) das Angebot der Beschwerdeführerin auszuschließen ist (BGH, Beschl. v. 18.02.2003, a.a.O.).

  • BGH, 08.09.1998 - X ZR 48/97

    Aufwendungsersatzanspruch des voraussichtlich erfolgreichen Bieters nach

    Auszug aus OLG Schleswig, 08.09.2006 - 1 Verg 6/06
    Abgesehen davon kann der VOL/A ein allgemeiner Anspruch auf Erteilung des Zuschlags in Fällen, in denen kein Aufhebungsgrund nach § 26 VOL/A vorliegt, nicht entnommen werden (BGH, Urt. v. 08.09.1998, X ZR 48/97, BGHZ 139, 259/268 f.; zur VOB/A).
  • OLG Düsseldorf, 03.01.2005 - Verg 72/04

    Begründetheit eines Nachprüfungsantrags wegen Aufhebung einer Ausschreibung

    Auszug aus OLG Schleswig, 08.09.2006 - 1 Verg 6/06
    Die Vergabestelle hat anschließend das Vergabeverfahren mit dem Ziel einer Zuschlagerteilung fortzusetzen (vgl. OLG Düsseldorf, Beschl. v. 03.01.2005, VII Verg 72/04, NZBau 2005, 415 [Ls.]).
  • BayObLG, 24.11.2004 - Verg 25/04

    Unvollständiges Angebot bei fehlender Preisgenehmigung

    Auszug aus OLG Schleswig, 08.09.2006 - 1 Verg 6/06
    Mit der vorstehenden rechtlichen Beurteilung weicht der Senat nicht von dem Beschluss des Bayerischen Obersten Landesgerichts vom 25. November 2004 (Verg 25/04, ZfBR 2005, 207) ab, da in jenem Fall ein anderer Sachverhalt zu beurteilen war.
  • OLG Düsseldorf, 16.09.2003 - Verg 52/03

    Begriff der wettbewerbsbeschränkenden Abrede; Kenntnis eines Bieters von den

    Auszug aus OLG Schleswig, 08.09.2006 - 1 Verg 6/06
    Bei Abgabe seines Angebots darf kein Bieter die Preise und Wettbewerbsbedingungen anderer Bieter kennen (vgl. OLG Düsseldorf, Beschl. v. 16.09.2003, VII-Verg 52/03 VergabeR 2003, 690 [Ls. 2]).
  • EuGH, 18.06.2002 - C-92/00

    HI

    Auszug aus OLG Schleswig, 08.09.2006 - 1 Verg 6/06
    a) Hebt eine Vergabestelle ein Vergabeverfahren (Ausschreibung) auf, so können die davon betroffenen Bieter im Rahmen der ihnen nach § 97 Abs. 7 GWB zugewiesenen subjektiven Rechte Primärrechtsschutz nach §§ 106 ff., 114 ff. GWB in Anspruch nehmen (EuGH, Urt. v. 18.06.2002, C-92/00, NZBau 2002, 459; BGH, Beschl. v. 18.02.2003, X ZB 43/02, BGHZ 154, 32 f.).
  • OLG Düsseldorf, 25.11.2002 - Verg 56/02

    Nachweis der erforderlichen Fachkunde und Leistungsfähigkeit

    Auszug aus OLG Schleswig, 08.09.2006 - 1 Verg 6/06
    Die nach § 7 a Nr. 2 Abs. 3 Satz 1 VOL/A in der Bekanntmachung geforderten Nachweise darf die Vergabestelle nicht (nachträglich) durch zusätzliche oder andere Erklärungen bzw. Vorlage von Erklärungen verändern (BayObOLG, Beschl. v. 25.11.2002, VII-Verg 56/02).
  • OLG Düsseldorf, 30.04.2008 - Verg 3/08

    Zur Vorlagepflicht des OLG an den BGH in entsprechender Anwendung des § 124 Abs.

    Zwar wird in Literatur und Rechtsprechung - soweit ersichtlich, ohne nähere Begründung - die Auffassung vertreten, dass entsprechend § 124 Abs. 2 S. 3 GWB eine Vorlage dann ausscheidet, wenn das Oberlandesgericht von einer Entscheidung abweichen will, die nach § 118 Abs. 1 S. 3 bzw. § 121 GWB ergangen ist (vgl. OLG Celle, OLGR 2004, 593; OLG Schleswig, Beschluss vom 08.09.2006, 1 Verg 6/06; Kuhlig, in Willenbruch/Bischoff, 12. Los Rdnr. 19 m.w.N.; Röwekamp in Kulartz/Kus/Portz, GWB-Vergaberecht, § 124 Rdnr. 14).
  • OLG Düsseldorf, 16.06.2008 - Verg 7/08

    Zur Vorlagepflicht des OLG an den BGH in entsprechender Anwendung des § 124 Abs.

    Zwar wird in Literatur und Rechtsprechung - soweit ersichtlich, ohne nähere Begründung - die Auffassung vertreten, dass entsprechend § 124 Abs. 2 S. 3 GWB eine Vorlage dann ausscheidet, wenn das Oberlandesgericht von einer Entscheidung abweichen will, die nach § 118 Abs. 1 S. 3 bzw. § 121 GWB ergangen ist (vgl. OLG Celle, OLGR 2004, 593; OLG Schleswig, Beschluss vom 08.09.2006, 1 Verg 6/06; Kuhlig, in Willenbruch/Bischoff, 12. Los Rdnr. 19 m.w.N.; Röwekamp in Kulartz/Kus/Portz, GWB-Vergaberecht, § 124 Rdnr. 14).
  • OLG Düsseldorf, 30.04.2008 - Verg 57/07

    Vollstreckbarkeit eines gegenüber einer gesetzlichen Krankenkasse ausgesprochenen

    Zwar wird in Literatur und Rechtsprechung - soweit ersichtlich, ohne nähere Begründung - die Auffassung vertreten, dass entsprechend § 124 Abs. 2 S. 3 GWB eine Vorlage dann ausscheidet, wenn das Oberlandesgericht von einer Entscheidung abweichen will, die nach § 118 Abs. 1 S. 3 bzw. § 121 GWB ergangen ist (vgl. OLG Celle, OLGR 2004, 593; OLG Schleswig, Beschluss vom 08.09.2006, 1 Verg 6/06; Kuhlig, in Willenbruch/Bischoff, 12. Los Rdnr. 19 m.w.N.; Röwekamp in Kulartz/Kus/Portz, GWB-Vergaberecht, § 124 Rdnr. 14).
  • OLG Düsseldorf, 30.04.2008 - Verg 4/08

    Spezialzuständigkeit des OLG im Vergabeverfahren gegenüber den Sozialgerichten -

    Zwar wird in Literatur und Rechtsprechung - soweit ersichtlich, ohne nähere Begründung - die Auffassung vertreten, dass entsprechend § 124 Abs. 2 S. 3 GWB eine Vorlage dann ausscheidet, wenn das Oberlandesgericht von einer Entscheidung abweichen will, die nach § 118 Abs. 1 S. 3 bzw. § 121 GWB ergangen ist (vgl. OLG Celle, OLGR 2004, 593; OLG Schleswig, Beschluss vom 08.09.2006, 1 Verg 6/06; Kuhlig, in Willenbruch/Bischoff, 12. Los Rdnr. 19 m.w.N.; Röwekamp in Kulartz/Kus/Portz, GWB-Vergaberecht, § 124 Rdnr. 14).
  • OLG Düsseldorf, 16.04.2008 - Verg 57/07

    Rabattverträge von Krankenkassen: OLG legt Rechtswegfrage dem BGH vor!

    Zwar wird in Literatur und Rechtsprechung - soweit ersichtlich, ohne nähere Begründung - die Auffassung vertreten, dass entsprechend § 124 Abs. 2 S. 3 GWB eine Vorlage dann ausscheidet, wenn das Oberlandesgericht von einer Entscheidung abweichen will, die nach § 118 Abs. 1 S. 3 bzw. § 121 GWB ergangen ist (vgl. OLG Celle, OLGR 2004, 593; OLG Schleswig, Beschluss vom 08.09.2006, 1 Verg 6/06; Kuhlig, in Willenbruch/Bischoff, 12. Los Rdnr. 19 m.w.N.; Röwekamp in Kulartz/Kus/Portz, GWB-Vergaberecht, § 124 Rdnr. 14).
  • OLG Schleswig, 30.04.2015 - 1 Verg 7/14

    Anforderungen an die Leistungsbeschreibung bei der Ausschreibung der Abfuhr von

    Von der im allgemeinen Prozessrecht geltenden Regel, nicht über den Umfang des Antrags hinauszugehen ("ne ultra petita", § 308 Abs. 1 Satz 1 ZPO ; vgl. Beschl. des Senats v. 08.09.2006, 1 Verg 6/06, [...] [Rn. 72]), können im vergaberechtlichen Beschwerdeverfahren Ausnahmen zulässig sein, weil das Beschwerdegericht nicht strikt an den Beschwerdeantrag gebunden ist, doch kann eine - vom Antrag losgelöste und über dessen Wortlaut hinausgehende - Sachentscheidung nur ausnahmsweise in Betracht kommen.
  • OLG Schleswig, 08.05.2007 - 1 Verg 2/07

    Konkludente Verlängerung der Angebotsbindefrist

    Der Umstand, dass die o.g. Nachweisanforderung entgegen § 7 a Nr. 2 Abs. 3 VOL/A nicht in der EU-weiten Vergabebekanntmachung enthalten war (vgl. Beschluss des Senats vom 8. September 2006, 1 Verg 6/06, Juris, sowie OLG Naumburg, NZBau 2004, 350), ist von der Beschwerdeführerin nicht gerügt worden und im Übrigen für den Schutz ihrer Bieterrechte auch nicht relevant.Soweit Nachunternehmer betroffen sind, ist in Ziffer 7 der Bewerbungsbedingungen (HVA L-StB-EG) mit dem Angebot nur eine ,,Verpflichtungserklärung" des Nachunternehmers zur Bestätigung dessen vorzulegen, dass dem Bieter (Hauptunternehmer) die ,,erforderlichen Mittel zur Verfügung stehen".
  • OLG München, 29.03.2007 - Verg 2/07

    Vorlage einer Entgeltgenehmigung

    Anders als in dem Fall KG Beschluss vom 13.01.2005 ­ 2 Verg 26/04 und Schleswig-Holsteinisches Oberlandesgericht Beschluss vom 08.09.2006 1 Verg 6/06 hat die Vergabestelle sich sowohl in der Bekanntmachung vom 26.08.2006 als auch in den Besonderen Bewerbungsbedingungen eindeutig darauf festgelegt, dass die Entgeltgenehmigung spätestens zum Angebotsschlusstermin eingereicht werden musste.
  • OLG Jena, 29.08.2008 - 9 Verg 5/08

    22% Differenz: Angebotpreis nicht unangemessen!

    Eine Divergenzvorlage ist aber auch deswegen nicht veranlasst, weil der Beschluss des OLG Düsseldorf in einem Verfahren nach § 118 Abs. 1 GWB ergangen und schon deswegen nicht divergenzfähig ist (z.B. Schleswig-Holsteinischen OLG, Beschluss v. 08.09.2006, Az.: 1 Verg 6/06).
  • VK Saarland, 23.04.2007 - 3 VK 02/07

    Auslegung der Vergabeunterlagen

    Die Vergabekammer sieht sich bei dieser Deutung zudem im Einklang mit einem Beschluss des Oberlandesgerichts Schleswig vom 08.09.2006, Az. 1 Verg 6/06, wonach die Verwendung des Wortes ,,Auftragnehmer" nicht als Vorgabe eines Angebotskriteriums zu verstehen ist.
  • VK Sachsen, 22.07.2010 - 1/SVK/022-10

    Absehen von der Losvergabe

  • OLG Saarbrücken, 30.07.2007 - 1 Verg 3/07

    Unklare Verdingungsunterlagen gehen zu Lasten der Vergabestelle

  • VK Sachsen, 16.12.2009 - 1/SVK/057-09

    Fehlende Preisangabe = 0 Euro?

  • VK Schleswig-Holstein, 23.10.2009 - VK-SH 14/09

    Produktspezifische Ausschreibung: Aufhebung möglich?

  • VK Sachsen, 14.12.2020 - 1/SVK/036-20

    Wenn AGB individuelle Absprachen verhindern ...

  • VK Schleswig-Holstein, 08.01.2009 - VK-SH 14/08

    Prüfung der Entgeltgenehmigung

  • VK Sachsen, 24.01.2008 - 1/SVK/087-07

    Wesentliche Preisangaben

  • VK Mecklenburg-Vorpommern, 02.10.2006 - 1 VK 11/06

    Anerkennung einer "faktischen Bietergemeinschaft"; Nachprüfungsverfahren vor der

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Rechtsprechung
   OLG Koblenz, 06.06.2006 - 1 Verg 6/06   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2006,30371
OLG Koblenz, 06.06.2006 - 1 Verg 6/06 (https://dejure.org/2006,30371)
OLG Koblenz, Entscheidung vom 06.06.2006 - 1 Verg 6/06 (https://dejure.org/2006,30371)
OLG Koblenz, Entscheidung vom 06. Juni 2006 - 1 Verg 6/06 (https://dejure.org/2006,30371)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de
  • Wolters Kluwer

    Präklusion einer Rüge von Verstößen gegen Vergabevorschriften im Falle der Vergabe eines Auftrags für Elektroarbeiten an einer Schule; Beweislastverteilung bezüglich der rechtzeitigen Erhebung einer Rüge

  • VERIS

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (6)

  • OLG Koblenz, 18.09.2003 - 1 Verg 4/03

    Vergabenachprüfungsverfahren für eine offene Ausschreibung über Abfallentsorgung:

    Auszug aus OLG Koblenz, 06.06.2006 - 1 Verg 6/06
    Ausgehend von einer Kenntniserlangung noch im Monat November 2005 kann eine erst 13 Tage später telefonisch ausgesprochene Rüge nicht nur nach der Rechtsprechung des Oberlandesgerichts Koblenz, sondern auch nach der des Oberlandesgerichts Düsseldorf nicht mehr als rechtzeitig im Sinne der verlangten Unverzüglichkeit akzeptiert werden (Senat VergabeR 2003, 709, 712 m. w. N.).

    Allein die Tatsache, dass die Vergabestelle in der Mitteilung eine ihrer Vorstellung nach abschließende Vergabeentscheidung getroffen hat, lässt die gesetzliche Verpflichtung zur unverzüglichen Rüge eines im Vergabeverfahren erkannten Fehlers nicht entfallen (Senat VergR 2003, 709, 714 mit Erörterung der abweichenden Rechtsprechung des saarländischen Oberlandesgerichts, die hier wie dort aber zu keinem anderen Ergebnis führt; BayObLG NZBau 2002, 348, 350; Summa a. a. O. Rdn 103 - 105).

  • OLG Dresden, 23.07.2002 - WVerg 7/02

    Fehlende Eignung eines "Newcomers"

    Auszug aus OLG Koblenz, 06.06.2006 - 1 Verg 6/06
    Ob die dem Antrags- und Beschwerdevorbringen weiter zu entnehmende Rüge einer fehlerhaften Bewertung des von der Beschwerdeführerin abgegebenen Angebots, wonach dieses mit den angebotenen Komponenten die geforderte Funktionalität nicht in allen Positionen erreichen soll, schon deswegen präkludiert ist, weil das Wertungsergebnis nur die Folge der verspätet gerügten und damit gegenüber der Beschwerdeführerin als vergaberechtskonform geltenden Ausgestaltung des Leistungsverzeichnisses ist (vgl. OLG Dresden, Beschluss WVerg 7/02 vom 12.07.2002; KG Beschluss 2 KartVerg 13/02 vom 17.10.2002; Summa in JurisPK-VergR § 107 Rdn. 165 f), kann dahinstehen.
  • OLG Koblenz, 25.05.2000 - 1 Verg 1/00

    Antragsbefugnis ohne Angebotsabgabe; Unverzüglichkeit der Rüge nach § 107 Abs. 3

    Auszug aus OLG Koblenz, 06.06.2006 - 1 Verg 6/06
    Die Rechtzeitigkeit der Rüge unterliegt unabhängig von ihrem Erfolg allein der Verantwortung des Unternehmers (Senat NZBau 2000, 445, 447).
  • OLG Koblenz, 05.06.2003 - 1 Verg 2/03

    Vergabenachprüfungsverfahren: Verspätete Rüge des Vergaberechtsverstoßes

    Auszug aus OLG Koblenz, 06.06.2006 - 1 Verg 6/06
    Will die Antragsstellerin entgegen dieser objektiv eindeutigen Sachlage einen anderen, atypischen Geschehensablauf behaupten, müsste sie ihn darlegen und beweisen (Senat VergabeR 2003, 719).
  • BayObLG, 20.08.2001 - Verg 9/01

    Rügeobliegenheit des Empfängers einer Information nach § 13 VgV

    Auszug aus OLG Koblenz, 06.06.2006 - 1 Verg 6/06
    Allein die Tatsache, dass die Vergabestelle in der Mitteilung eine ihrer Vorstellung nach abschließende Vergabeentscheidung getroffen hat, lässt die gesetzliche Verpflichtung zur unverzüglichen Rüge eines im Vergabeverfahren erkannten Fehlers nicht entfallen (Senat VergR 2003, 709, 714 mit Erörterung der abweichenden Rechtsprechung des saarländischen Oberlandesgerichts, die hier wie dort aber zu keinem anderen Ergebnis führt; BayObLG NZBau 2002, 348, 350; Summa a. a. O. Rdn 103 - 105).
  • KG, 17.10.2002 - 2 KartVerg 13/02

    Zulässigkeit der Rüge der Wahl der öffentlichen Ausschreibung durch den

    Auszug aus OLG Koblenz, 06.06.2006 - 1 Verg 6/06
    Ob die dem Antrags- und Beschwerdevorbringen weiter zu entnehmende Rüge einer fehlerhaften Bewertung des von der Beschwerdeführerin abgegebenen Angebots, wonach dieses mit den angebotenen Komponenten die geforderte Funktionalität nicht in allen Positionen erreichen soll, schon deswegen präkludiert ist, weil das Wertungsergebnis nur die Folge der verspätet gerügten und damit gegenüber der Beschwerdeführerin als vergaberechtskonform geltenden Ausgestaltung des Leistungsverzeichnisses ist (vgl. OLG Dresden, Beschluss WVerg 7/02 vom 12.07.2002; KG Beschluss 2 KartVerg 13/02 vom 17.10.2002; Summa in JurisPK-VergR § 107 Rdn. 165 f), kann dahinstehen.
  • OLG Koblenz, 03.04.2008 - 1 Verg 1/08

    Vergabenachprüfungsverfahren: Anforderungen an die Begründung einer Beschwerde;

    Die verfahrensrechtliche Unanfechtbarkeit hat auch zur Folge, dass der zu spät beanstandete Vergabevorgang, hier die Ausgestaltung der in Rede stehenden Leistungsposition, im Verhältnis zu dem Bieter, der seiner Rügeobliegenheit nicht nachgekommen ist, als vergaberechtskonform behandelt wird (Senatsbeschlüsse 1 Verg 6/07 vom 7.11.2007, 1 Verg 6/06 vom 6.6.2006 und 1 Verg 3/03 vom 15.5.2003, VergabeR 2003, 567; Summa in jurisPK-VergR § 107 Rdn. 165-167), wenn und soweit auf der Grundlage dieser Fiktion eine sinnvolle Fortsetzung des Vergabeverfahrens möglich ist (was hier bejaht werden kann).
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Rechtsprechung
   OLG Koblenz, 19.06.2006 - 1 Verg 6/06   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2006,42125
OLG Koblenz, 19.06.2006 - 1 Verg 6/06 (https://dejure.org/2006,42125)
OLG Koblenz, Entscheidung vom 19.06.2006 - 1 Verg 6/06 (https://dejure.org/2006,42125)
OLG Koblenz, Entscheidung vom 19. Juni 2006 - 1 Verg 6/06 (https://dejure.org/2006,42125)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2006,42125) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

Verfahrensgang

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